Saturday, August 11, 2007

Wochenende auf Gozo – Internationaler Abend

Fuer das letztes Wochenende haben wir uns ein Appartment auf Gozo gemietet! Gozo mit der Inselhauptstadt Victoria (Rabat) liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich der Hauptinsel Malta. Zum Glueck begleiteten uns mehrere IAESTE Mitglieder – Richard, Graziella, Georgina sowie Bernice! Denn ohne Auto ist ein Leben auf Gozo undenkbar. Zwar existiert ein Bussystem, doch dieses System ist bei Weitem nicht so ausgereift wie das auf Malta. Aber auch das Strassensystem auf Gozo ist doch sehr lustig: Alle Strassen fuehren durch die Hauptstadt Victoria, wobei es leider keine Verbindungsstrecken zwischen den einzelnen Strassen gibt. Moechte man zum Beispiel von einem Ort zum naechsten, die nur 1 kilometer entfernt liegen, muss man erst zurueck nach Victoria fahren, um danm die Strasse zum Zielort zu nehmen…
Die Reise nach Gozo war fast wie in den Urlaub fahren: Koffer packen, mit einer Faehre fahren, ein neues Appartment beziehen und endlich mal wieder was anderes sehen (Malta ist doch sehr klein)!!
Am Freitag veranstalteten wir dann unseren “Internationalen Abend”. Jeder durfte sein Heimatland durch eine zubereitete Spezialitaet praesentieren. Ich habe von zuhause Deutsches Bier, Sauerkraut sowie Bratwuerste mitgebracht. Leider war das Haltbarkeitsdatum der Bratwuerste bereits abgelaufen. Dennoch konnte ich mit original bayrischen Bratwuersten dienen. Auf dem Farson Bierfestival lernte ich naemlich Daniela kennen. Sie beschloss letztes Jahr, Deutschland zu verlassen, um gemeinsam mit ihrem Freund bayrische Bratwuerste zu verkaufen. Sie besitzen dafuer einen mobilen Grillstand, mit dem sie auf diversen Veranstaltungen versuchen, die bayrische Bratwurst unter den Mann zu bringen. Gluecklicherweise konnte ich bei ihr einen Tag vor Abreise nach Gozo 20 frische Bratwuerste erwerben!! Der Internationale Abend war ein voller Erfolg! Wir hatten soviel zum Essen, dass wir den Abend am Samstag fortsetzen mussten. Lecker, lecker, lecker… Am Freitag beendeten wir den tollen Abend mit dem irischen Trinkspiel, was wir bereits bei der Men’s Night erfolgreich praktizierten. So gegen 2.00 war nur noch der harte Kern uebrig geblieben. Neben ausgelassenem Tanzen auf den Tischen beschlossen wir, ein Bad im nicht all zu entfernten Meer zu nehmen. Was fuer eine Show! Eine Horde betrunkener Studenten beim Baden im Meer. Leider bleiben wir nicht unbemerkt, kein Wunder bei dem Gegroele! Ein Polizist bat uns dann freundlich, das Baden im Meer zu unterlassen und nach Hause zu gehen….
Samstag war dann etwas Kultur angesagt: Mit Richards Jeep erkundeten wir die Landschaft und am Abend genossen wir den Sonnenuntergang am Azur-Window: Ein durch die Brandung unterspueltes FelsenTor oder Fenster. Gozo hat wirklich einiges zu bieten!! Am Abend setzten wir wie bereits erwaehnt unseren internationalen Abend fort. Diesmal verlief der Abend jedoch ungeoehnlich ruhig ab, da jeder noch mit den Folgen des Abends zuvor zu kaempfen hatte…
Am Sonntag war dann FUSSBALL angesagt! Rory, Niall, Marc und meine Wenigkeit beschlossen, den ganzen Tag in einem Pub Premier League Fussball zu verbringen: 13.00 Arsenal, 15.00 Chelsea, 17.00 ManU!! Meine beiden irischen Freunde liessen es sich nicht nehmen, dabei Unmengen an Bier zu trinken. Vor allem Rory konnte einfach nicht genug kriegen: er trank im Laufe des Tages ca. 16 Pints (1Pint = 0.5 Liter). Doch das hatte seine Folgen, waehren dem ManU Spiel ist er immer wieder eingeschlafen, so das ser beschloss nach draussen zu gehen, um in der Sonne gemuetlich zu schlafen. Lieder waehlte er dafuer den Vorplatz einer Kirche, in der gerade ein Gottesdienst stattfand. Ein empoerter Malteser betrat die Kneipe und wollte wissen, ob jemand diesen schlafenden Betrunkenen kennt… So verlegten wir den Schlafplatz von Rory in eine Seitenstrasse und verfolgten daraufhin wieder das Fussball Match. Nach dem Match konnten wir jedoch Rory nicht mehr wiederfinden. Er war verschwunden!! Nach laengerem Suchen fanden wir ihn zum Glueck wieder: Er lag mit dem Ruecken auf einer Steinmauer, die Beine nach unten baumelnd und das Gesicht direkt in die Sonne gestreckt. Ein unvergesslicher Anblick, leider hatte ich meine Kamera nicht dabei. Ich habe aber wirklich Traenen gelacht!!!

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